Im Normen-Dschungel Nordamerikas
Maschinenbau für nordamerikanische Märkte ... Nordamerika richtig angepackt.
Hersteller, die in Nordamerika produzieren, müssen eine Vielzahl von Regeln und Vorschriften beachten. Für Neueinsteiger ist der Aufwand groß und die Risiken sind beträchtlich. Richter Systeme und Maschinen bietet Lasermaschinen und Sondermaschinen für den nordamerikanischen Markt an, die regelkonform gefertigt und zertifiziert geliefert werden. Risiken bei der Inbetriebnahme oder Regressforderungen bei Unfällen lassen sich so für europäische Hersteller deutlich reduzieren. Richter ist seit Jahren als zuverlässiger und erfahrener Lieferant von Kennzeichnungs- und Sondermaschinen für deutsche wie amerikanische Unternehmen aktiv.
Maschinenbau „Made in Germany“ ist hoch angesehen in Nordamerika. Deutsche Hersteller aus den Bereichen Automobilbau, Maschinenbau sowie Zulieferer für verschiedene Industrien sind in den vergangenen Jahren deshalb dazu übergegangen, Produktionslinien sowie ganze Werke in den Vereinigten Staaten und Kanada aufzubauen. Wer in Nordamerika produziert, sieht sich mit strengen, mitunter schwer nachvollziehbaren Vorschriften und Regularien konfrontiert. Insbesondere bei Komponenten, Maschinen und Anlagen, die in Deutschland geplant und gefertigt werden, ist zu beachten, dass diese regelkonform gemäß den gesetzlichen Anforderungen für die Vereinigten Staaten und Kanada gefertigt sowie zertifiziert sind. Hersteller, die darauf nicht achten, riskieren Probleme bei der Inbetriebnahme und im schlimmsten Fall sogar hohe Strafen und Regressforderungen, falls es zu Unfällen kommt. Die Approbationsmaterie ist so komplex, umfangreich und häufigen Änderungen unterworfen, dass es kaum lohnt, sich nur gelegentlich mit der Projektierung und dem Bau von Schaltanlagen für den nordamerikanischen Markt zu beschäftigen. Dies ist gerade für mittelständische Unternehmen eine Herausforderung. Eine sinnvolle Alternative ist es daher für Hersteller, Fertigungsplaner und Projektierer oder Produktionsleiter, mit einem erfahrenen und kompetenten Lieferanten wie der Joachim Richter Systeme und Maschinen GmbH & Co. KG zu kooperieren. Der deutsche Hersteller ist auf Kennzeichnungstechnik, Lasermaschinen und Sondermaschinenbau spezialisiert, liefert aber auch Automatisierungskomponenten. Darüber hinaus planen und realisieren die Westpfälzer auch komplette Schaltschränke.
Im Dickicht der Zuständigkeiten
Schlüsselrollen bei der Zulassung von Maschinen und Anlagen kommen unter anderem der UL (Underwriters Laboratories) zu, einer Organisation, die Produkte hinsichtlich ihrer Sicherheit untersucht und zertifiziert sowie der amerikanischen Bundesbehörde OSHA (Occupational Safety and Health Administration), die darauf achtet, dass Komponenten, die an Maschinen und Anlagen eingesetzt werden, nach amerikanischen Produktsicherheitsstandards geprüft und zertifiziert sein müssen. Detaillierte Kenntnisse der zuständigen Organisationen und Behörden sind unverzichtbar, weiß Geschäftsführer Joachim Richter: „Nur Prüforganisationen, die von der OSHA akkreditiert sind – so genannte NRTLs (Nationally Recognized Testing Laboratory) – können Prüfungen und Zertifizierungen durchführen.“ Richter kümmert sich für seine Kunden um die notwendigen Prüfungen und sorgt dafür, dass Normen wie beispielsweise NFPA 79, UL 508 A, ISO 11553 oder IEC 60825-1 eingehalten werden. Dies erfolgt unter anderem in enger Zusammenarbeit mit dem TÜV Rheinland – ebenfalls akkreditiert von der OSHA – der Zertifizierungen sowie so genannte Pre-Evaluations in Deutschland durchführt, welche als Grundlage für das spätere Fieldlabeling dienen.
Insbesondere der Einsatz von Lasermaschinen erfordert einen sorgfältigen Umgang mit den gesetzlichen Regularien. „Zuständige Organisation für das Verfahren ist das Center for Devices and Radiological Health (CDRH) innerhalb der FDA. Soll ein Laser in einer Anlage verbaut werden, übernehmen wir für den Kunden eine Laseranmeldung bei der US-Behörde mit Vergabe einer Registriernummer“, erklärt Richter. Kunden erhalten Lasermaschinen zum Beschriften von Datamatrix nach der gewünschten Norm. Das Prüfen und Verifizieren des Codeinhaltes gehört ebenfalls zu den angebotenen Leistungen.
Stillstand und aufwändiges Nachrüsten vermeiden
Eine wichtige Rolle in der Automatisierung nehmen die Verkabelung von Maschinen sowie der Schaltschrankbau ein. Auch dies ist ein kompliziertes Terrain für europäische Hersteller, denn in den USA kennt man unterschiedliche Arten von Schaltschränken. Besonders hohe Anforderungen werden an Industrial Control Panels nach UL 508A gestellt. Eine besondere, anwendungsbezogene Variante stellen Industrial Control Panels für Maschinen nach NFPA 79 dar. „Alle Schaltanlagen und die elektrischen Ausrüstungen von Maschinen und Anlagen müssen in Nordamerika von örtlichen Inspektoren (AHJ) abgenommen werden. Es müssen approbierte Komponenten in Übereinstimmung mit den Codes (NEC/CEC) und Standards ausgewählt, dimensioniert und kombiniert werden, sonst droht der Stillstand ganzer Anlagen“, weiß Richter.
Bis zur Installation vor Ort und der Erteilung eines Fieldlabels sind viele Hürden zu nehmen. „Auf Wunsch begleiten wir unsere Kunden von der Planung bis zur Abnahme auch vor Ort.